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Mythos Kameraüberwachung

18.06.2009

Für diejenigen, die sich – so wie ich – vor Ort für eine Aufklärung zum Thema Kameraüberwachung einsetzen und hierbei aktiv sind, sei dieser Kommentar von mir empfohlen.

Datenschützern und Bürgerrechtlern, die sich überlegen vor Ort aktiv für Aufklärug zu sorgen sei von meiner Seite aus eines gesagt: Stellt euch auf eine Menge Arbeit ein – es ist ein hartes Brot. Es ist teilweise so, als würde man in der Steinzeit versuchen aufzuklären, dass Feuer zwar wärmt, aber man trotzdem Brandschutz betreiben muss.

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3 Kommentare zu diesem Beitrag:

Ein Mensch

Und dann gibt es die Fälle wie hier im Ort, wo nach einem einzigen Fall von Vandalismus bereits die Kamera als Allheilmittel angeschafft wurde. Statistisch signifikante Auswertungen sind da praktisch nicht möglich.

Axel John

Nachdem auf dem Parkplatz unserer WEG das fünfte Auto schwer beschädigt wurde, haben wir uns entschlossen, ihn mit 2 Videokameras zu überwachen und mit einem Schild an der Einfahrt deutlich darauf hinzuweisen.
Seither ist Ruhe. Was zählt, ist der Erfolg.

Eben das ist einer der Punkte, an dem man durchaus sinnvoll über Kameras diskutieren kann (und muss). Aber bitte beachten: Hier geht es um einen privaten Parkplatz auf dem kein "Aufenthaltsverhalten" auftreten wird - vielmehr sind die "Überwacher" im Regelfall auch die Betroffenen. Einsatzgebiet und EInsatzfeld sind klar abgegrenzt, ein schädlicher Einfluss auf "die Öffentlichkeit" erstmal nicht ersichtlich. Das ist daher kein Problem, anders als eine Überwachung öffentlicher Plätze durch eine Gemeinde (ohne rechtsgrundlage) bei nicht klarem Zugriffsverhalten auf die Daten.

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