Ideengeschichte des Privacy by Design – Teil 2: Brückenbauer zwischen Informatik und Recht
[IITR - 23.8.16] Mitte der 90er Jahre gab es auf technischer Basis zunächst nichts, was die Kernprinzipien des Datenschutzes funktional zufriedenstellend umgesetzt hätte. In Deutschland gab es zwar einen Maßnahmenkatalog, mit dem die Datenschutzbehörden bestimmte „technische und organisatorische Maßnahmen“ einfordern konnten. Da dieser jedoch nicht dem wissenschaftlichen Stand entsprechend aktualisiert und erweitert wurde, wie der Informatikhistoriker Jörg Pohle dokumentierte, verstand man den Datenschutz zunehmend als eine Angelegenheit, die man vornehmlich juristisch regeln konnte. Ähnlich war es zunächst auch in den Niederlanden. Doch das war kein Grund für John Borking, das technisch Gegebene einfach zu akzeptieren. weiterlesen